1. AMC FEUCHT e.V. im ADAC 1. Auto- und Motorradclub Feucht e.V. im ADAC |
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Entstehungsgeschichte des 1. AMC Feucht Aus der Festschrift zum 40-jährigem Bestehen. Mit über 11 Millionen Mitgliedern ist der "Allgemeine
Deutsche AutomobilClub" zum größten Interessenvertreter der deutschen
Kraftfahrer geworden. Von Jahr zu Jahr wird die Zahl der zugelassenen
Kraftfahrzeuge größer und damit die Aufgaben des ADAC immer vielseitiger.
Mitzuhelfen, diese Aufgaben zu erfüllen und im kleinen Kreise Gleichgesinnter
Kameradschaft und geselliges Miteinander zu pflegen, ist das Ziel der Ortsclubs.
Sie sind die lebenswichtigen, impulsgebenden Zellen des großen ADAC. Der Ortsclub Feucht des ADAC hat sich aus kleinsten Anfängen
heraus zu einem bedeutenden Verein in seiner ureigensten Fachrichtung
entwickelt. Eine gute Zusammenarbeit war und ist immer noch mit der Verwaltung
der Marktgemeinde Feucht, dem Landratsamt und der örtlichen Polizeiinspektion möglich.
In Bezug auf Verkehrsplanungen im Landkreis fanden auch die Vorschläge des
Ortsclubs weitgehend Berücksichtigung. Der folgende Bericht zeigt einen kleinen Ausschnitt aus dem
Leben des "Ortsclubs", des heutigen 1. AMC Feucht e.V. im ADAC, der
versucht, gesellschaftlich, kameradschaftlich und sportlich die Interessen
seiner Mitglieder zu vertreten. Der Verein ist zu einer großen Clubfamilie
gewachsen (heute 185 Mitglieder) und immer wieder stoßen neue Mitglieder hinzu,
die sich in diesem Kreis wohlfühlen. Aller Anfang ist schwer! Dies verspürten auch die Männer,
die als ADAC-Mitglieder im Jahr 1951 den Gedanken verfolgten, in Feucht einen
Kraftfahrer‑Club ins Leben zu rufen und diesen der großen Organisation
des ADAC zu unterstellen. Wie es Geburten mitunter an sich haben, ging es bei der
ersten Gründungsversammlung nicht ohne Komplikationen ab. Der Erfolg blieb
versagt, da die vom ADAC verlangten mindestens 50 ordentlichen
ADAC-Mitglieder nicht nachgewiesen werden konnten, obwohl wesentlich mehr
als 50 Teilnehmer der Einladung gefolgt waren. Doch der Anfang war gemacht. Endlich am 24. Mal 1952 konnte der Gau-Geschäftsführer
des ADAC, Fritz König, den neuen Ortsclub Feucht aus der Taufe heben. Die
Versammlungs-Teilnehmer wählten sich eine Vorstandschaft, der als 1. Vorsitzender Konrad Hormes angehörten. Die erste Vorstandssitzung fand am 4. Juni, die erste
Mitgliederversammlung am 18. Juni 1952 statt. Bereits am 13. Juli 1952 konnte die erste "Foto-Orlentlerungs-Fahrt"
gestartet werden. Im Spätherbst lud man die Einwohner Feuchts zum
Waldsportplatz,
um hier ein Geschicklichkeitsturnier mit den damals bekannten Einlagen ablaufen
zu lassen. Bürgermeister Josef Knoll stiftete für diesen Wettbewerb einen
ersten Ehrenpreis der Marktgemeinde - es sollten im Laufe der Jahre noch
mehrere folgen. Die erste Satzung wurde in der Mitglieder-Versammlung
vom 22. Dezember 1952 beschlossen. Diese erste Jahreshauptversammlung bestätigte
die alte Vorstandschaft; als Sportleiter kamen hinzu für PKW's Hans Liebl und für
die Kräder Hans Radtke. In diesem noch jungen Verein fehlte es nicht an Initiativen
und Energie. Bereits ein Jahr nach der Gründung, am 30. August 1953, zog der
noch kleine Club eine Großveranstaltung auf, die außer der Arbeit auch enorme
Vorkosten verursachte. Es kam zu dem unvergeßlichen "Motorsporttag".
Bereits um 11 Uhr begann ein Standkonzert auf dem Marktplatz. Hieran schloß
sich ein Blumenkorso durch Feucht und dann folgte die sportliche Veranstaltung
mit einem Geschicklichkeitswettbewerb für Wagen und Motorräder. Die
Beteiligung war derart groß, daß nicht alle Meldungen angenommen werden
konnten. In den Pausen zeigte eine Gruppe Motorradfahrer aus Neustadt bei Coburg
artistische Darbietungen. Abends traf man sich zum Tanz mit Siegerehrung und
Preisverteilung. Gegen 22 Uhr schloß sich ein Lampionzug zum Hochfeuerwerk an.
Dieser Tag blieb noch lange im Gespräch. Durch zwingende Gründe kam es anläßlich der
Jahreshauptversammlung am 29. Januar 1955 zu Austritten. Der Mitgliederstand
schrumpfte auf 29 ordentliche Mitglieder zusammen. Die neugewählte
Vorstandschaft setzte sich aus folgenden Herren zusammen: 1. Vorsitzender E.
Schmidtkonz, 2. Vorsitzender Max Schoderer, Schriftführer H. Radtke,
Schatzmeister Theo Zott, Sportleiter Pkw H. Liebl, Sportleiter Krad Helmut
Schaller, Beisitzer G. Müller, Walter Kaiser und Josef Mailänder. Das älteste
AMC-Mitglied, Adolf Meinel, wurde zum Ehrenmitglied des AMC Feucht
ernannt. Um das Ortsclubleben vielseitig und interessant zu
gestalten, wurde erstmals an Pfingsten 1955 eine gemeinsame Ausfahrt geplant.
Mit über 100 Teilnehmern ging es nach Schönsee im Bayerischen Wald. Der Beschluß, einmal mit alten Menschen aus Feucht eine
Sonntagsausfahrt zu machen, konnte in die Tat umgesetzt werden. Eine
stattliche Wagenkolonne setzte sich am 28. August 1955 in Richtung Fränkische
Schweiz in Bewegung. Hier galt es, den älteren Frauen und Männern einige frohe
Stunden zu bereiten. Das Urteil der Gäste: "Es tut mal wirklich gut,
wenn man das Gefühl hat, daß es noch Menschen gibt, die auch an die 'Alten'
denken." Bereits in der Jahreshauptversammlung 1956 wurde der
Beschluß gefaßt, eine eigene Clubhütte zu erwerben. Im Januar 1957 war es
dann soweit. Eine kleine Hütte im Hirschbachtal wurde gepachtet. Mit Hilfe der
Marktgemeindeverwaltung gelang es, Bauteile zu erhalten, um eine größere Hütte
aufzustellen. Die Vorbereitungen waren nicht einfach: jedes Wochenende ins
Hirschbachtal zum Arbeitsdienst! Über 100 Kubikmeter Erde mußten weggeräumt
werden, eine Stützmauer aus Natursteinen erstellt werden, damit ein Plateau zum
Aufstellen der Hütte vorhanden war. Zur Einweihung am 27. Juli konnte der 1.
Vorsitzende die beiden Bürgermeister der Marktgemeinde Feucht, eine Abordnung
des Nachbarclubs Altenfurt und viele andere Gäste willkommen heißen. Im nächsten Jahr stand natürlich die neue Hütte im
Hirschbachtal im Mittelpunkt des Clubgeschehens. Diverse Zielfahrten, der
Pfingstausflug und eine weitere Fahrt zur Sonnwendfeier gingen ins Hirschbachtal.
Im Oktober fand wieder eine Ausfahrt mit den älteren Feuchtern durch die Fränkische
Schweiz statt und endete auf der Hütte. Bei der Jahreshauptversammlung am 3. Januar 1959 stellte
der 1. Vorsitzende fest, daß kein Mitglied in den Reihen des AMC noch
Motorradfahrer sei. Alle waren auf das Auto umgestiegen. Sportveranstaltungen
waren nur noch auf das Auto ausgerichtet. Die so beliebten Fuchsjagden mit dem
Motorrad wurden immer seltener durchgeführt. Dabei hatte alles mit dem Zweirad
begonnen! Eine äußerst gelungene Veranstaltung war die erste Fahrt
mit den Kindern des Wichernhauses in Altdorf. Diese Kinder, die zum größten
Teil getragen werden mußten, wurden in mehr als 40 (!) Fahrzeugen durch die
Hersbrucker Schweiz gefahren. Nach einem herrlichen Nachmittag wurden sie
abends wieder im Wichernhaus abgeliefert. Mit Tränen in den Augen nahmen sie
Abschied. Diese Ausfahrt sollte nicht die letzte dieser Art sein; auch in den
darauffolgenden Jahren warteten die Kinder mit Freude auf die Wagenkolonne des
AMC. Sportliche und gesellschaftliche Veranstaltungen jeder Art
folgten, sodaß für die Mitglieder jeden Alters etwas geboten werden konnte.
Durch Umbauten im Jahr 1961 wurde die Hütte im Hirschbachtal größer und noch
schöner. Am 6. Januar 1962 stellte der Vorsitzende Schmidtkonz in
der Jahreshauptversammlung fest, daß der Verein bereits 89 Mitglieder habe
und gab der Hoffnung Ausdruck, daß zum zehnjährigen Bestehen die Zahl 100
erreicht seine könnte. Feste zu feiern hat der AMC schon immer verstanden. Zu
seinem 10-jährigen Gründungsfest hatte sich die Vorstandschaft wieder einmal
etwas besonderes ausgedacht. Es wurde ein Motorsporttag, von dem heute noch die
älteren Mitglieder schwärmen. Das Festprogramm begann mit einem Standkonzert.
Ein Blumenkorso durch die Straßen von Feucht schloß sich an. Um 14 Uhr war
Start der Orientierungsfahrt, einer Bildersuchfahrt, die mit einem
Geschicklichkeitswettbewerb endete. Zur Unterhaltung der Zuschauer spielte während
des Turniers eine Kapelle. Die Schirmherrschaft hatte der erste Bürgermeister
übernommen. Viele prominente Festgäste konnte der 1. Vorsitzende begrüßen.
Mit einem Festabend in der Turnhalle des TSV 04 Feucht wurde das 10-jährige
Gründungsfest beschlossen. Aus Anlaß des 10‑jährigem Bestehens ließ die
Vorstandschaft eine Festschrift drucken. Dieses Heftchen gab den Anstoß zu
der Überlegung, monatlich eine vereinseigene Zeitschrift erscheinen zu
lassen. Die Clubnachrichten stellten 14 Jahre lang eine enge Verbindung zwischen
der Vorstandschaft und den Mitgliedern her. Die neuesten Informationen und das
aktuelle Clubgeschehen konnte hier nachgelesen werden. Leider war die
Vorstandschaft gezwungen, zum Jahresende 1976 dieses Heftchen einzustellen. Die
enorm gestiegenen Druck- und Versandkosten konnten durch Inserate nicht
mehr gedeckt werden. Die Mitgliederzahl nahm immer weiter zu. Immer mehr
Jugendliche klopften an die Tür des AMC. Und so entschloß sich die
Vorstandschaft am 14. März 1964, eine Jugendgruppe zu gründen. In regelmäßigen
Treffen wurde für die Jugendlichen eine neue Gemeinschaft gefunden. Ausfahrten
und speziell auf Mopeds zugeschnittene Wertungsfahrten wurden durchgeführt. Für
den theoretischen Unterricht wurde ein ausgedientes Straßenwachtfahrzeug, eine
BMW 500, erworben. Selbstverständlich kam auch die vergnügliche Seite nicht zu
kurz. Das langjährige ADAC-Mitglied Max Schoderer, Mitbegründer
des AMC, wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Zu seinem Geburtstag am 6.
Mai wurde ihm 1965 von der Vorstandschaft die Ehrenurkunde überreicht. Der Wagenturniersport erreichte in dieser Zeit seinen Höhepunkt.
Auch die Sportfahrer des AMC beteiligten sich hier recht erfolgreich. Neben dem
jährlich stattfindendem Gau-Meisterschaftsturnier wurden noch zahlreiche
Veranstaltungen durchgeführt. Besonderen Anklang fand ein Nachtturnier am 11.
September 1965 auf dem VDM-Platz am Bäckerheim. Ein Jahr später kam es
zu dem unvergeßlichen Dreikampf zwischen der Feuerwehr Feucht, der Schützenabteilung
des Zeidler- und Volkstrachtenvereins und dem AMC. In diesem Jahr wurde auch die Gruppe Altdorf" ins
Leben gerufen. Im Gasthaus 'Zum Hirschen' konnte die erste Versammlung
abgehalten werden. Diese Untergruppe des AMC Feucht sollte so lange geführt
werden, bis in Altdorf die erforderliche Anzahl von ADAC-Mitgliedern
vorhanden war, um einen eigenen Club zu gründen. Bereits zwei Jahre später, am
14. März 1968, war es dann soweit. Die Gruppe Altdorf wurde aufgelöst und ein
eigenständiger Ortsclub, der 1. AC Altdort, erblickte das Licht der Welt. Der
AMC Feucht hatte seinen Teil dazu beigetragen. Ein Jahr zuvor, 1967, konnte der AMC ein weiteres Jubiläum
feiern. Zehn Jahre war es her, daß man die Hütte im Hirschbachtal einweihte.
Am 17. Juni wurde das Hüttenfest gefeiert. In seiner Festansprache gab der 1.
Vorsitzende einen Rückblick auf den Bau der Hüfte. Er dankte allen Mitgliedern
und Gönnern des Clubs für die kameradschaftliche Hilfe und Unterstützung.
Anschließend sprach der Gau-Geschäftsführer Fritz König. Er betonte,
daß es in ganz Nordbayern einmalig sei, daß ein Ortsclub eine eigene Hütte
besitzt. Im Jahr 1969 jährte sich die Wichernhaus-Ausfahrt
mit den körperbehinderten Kindern nun zum zehnten Male. Für diesen Tag hatte
sich die Vorstandschaft etwas besonderes einfallen lassen. Mit über 100
Kindern, Jugendlichen und ihren Pflegern ging es am 21. September mit Pkws
nach Forchheim und von dort mit dem Dampfer nach Bamberg. Im Motorsport vollzog sich ein Wandel. Die früheren
"Kaffeefahrten" werden immer härter. Den großen Rallyes nacheifernd
werden Orientierungsfahrten veranstaltet, bei denen es gilt, mittels Straßenkarte,
Zirkel und Lineal eine Strecke zu finden. Es entstand die Kreismeisterschaft im
Orientierungsfahren. Die Sportfahrer des AMC Feucht beteiligten sich hier mit
Erfolgen. Durch die Jahreshauptversammlung 1972 wurde als Nachfolger
des plötzlich verstorbenen Eduard Schmidtkonz einstimmig Karl-Heinz Geier
zum 1. Vorsitzenden gewählt. Seine Aufgabe war es nicht nur, das Erbe von E.
Schmidtkonz anzutreten, sondern auch, dem Verein neue Impuise zu geben. Auf
Antrag von Ehrenmitglied Max Schoderer wurde der Verein in 1. Auto‑ und
Motorradclub Feucht e.V. im ADAC" umbenannt. Ein langgehegter Wunsch der Sportfahrer, einen
Automobilslalom durchzuführen, konnte auch in diesem Jahr verwirklicht
werden. Es wurde eine geeignete Strecke in Schwarzenbruck gefunden. Am 16.
Juli 1972 fand dann auf der Industriestraße in Schwarzenbruck-Ochenbruck
der erste Automobilslalom statt. Durch die hervorragende Organisation, den
reibungslosen Ablauf und durch die wertvollen Preise machte sich diese
Veranstaltung bei den Sportfahrern einen Namen. Auch in den nächsten fünf Jahren fand der Slalom auf der
Strecke in Ochenbruck statt. Abwechselnd übernahmen die Bürgermeister von
Feucht und Schwarzenbruck die Schirmherrschaft. Für die großzügige Unterstützung
seitens der Gemeinde Schwarzenbruck sei an dieser Stelle nochmals gedankt. Im Jubiläumsjahr 1977 konnte dann zum ersten Mal ein
Flugplatzslalom durchgeführt werden. Nach langen Verhandlungen mit den zuständigen
Behörden und mit Unterstützung des Feuchter Bürgermeisters Paul Morath war
es der Vorstandschaft gelungen, das Vorfeld des Flugplatzes in Feucht (Muna) als
Slalomstrecke genehmigt zu bekommen. Aber nicht nur für die Kraftfahrer tritt der 1. AMC Feucht
in die Öffentlichkeit; 1976 wurde das erste Fahrradturnier für Kinder von 8
bis 14 Jahren durchgeführt. Es gilt dabei, durch sportlichen Wettstreit auf die
Schuljugend verkehrserzieherisch einzuwirken. Durch den großen Erfolg bei der
ersten Veranstaltung auf dem Parkplatz der Wilhelm-Baum-Turnhalle in
Feucht ermutigt, wurde dieses Turnier auch weiterhin durchgeführt. Ebenfalls im Jahre 1976 wurde für die Rechtsberatung des
Clubs und seiner Mitglieder Rechtsanwalt Jörg von Rochow als Ortsclubsyndikus
bestellt. Voller Freude feierte der Verein am 10. September 1977 das
20-jährige Bestehen der Clubhütte, nicht ahnend, daß schon bald eine kräftige
Dusche diese Freude zerstören würde: der Pachtvertrag für das Haus im
Hirschbachtal
wurde nicht erneuert. Also ging die Vorstandschaft auf die Suche nach einem günstigen
Objekt. Gefunden wurde ein kleines, renovierungsbedürftiges Haus im Landkreis
Roth, in Heubühl, das zum neuen Domizil des Vereins und seiner Gäste werden
sollte. Am 1. Oktober trat ein Mietvertrag über eine Laufzeit von 25 Jahren in
Kraft, der also von 1980 bis zum Jahr 2005 gilt. Wieder war die Tatkraft der Mitglieder gefordert. Viele
Arbeitsdienste waren erforderlich, um in verhältnismäßig kurzer Zeit einen
angenehmen Freizeit- und Aufenthaltsort für die Mitglieder zu schaffen.
Bereits am 22. Mai 1982 konnte das Vereinshaus in Anwesenheit des
stellvertretenden ADAC-Gauvorsitzenden Heusinger eingeweiht werden. In
den folgenden Jahren zeigten die unzähligen Veranstaltungen, die Feiern und
Feste jeglicher Art, daß mit Heubühl der richtige Standort gewählt worden war
und daß der stetige Weiter- und Ausbau von den Mitgliedern und Gästen
durch guten Besuch honoriert wurde. Das gesellige Leben kam neben allen Veranstaltungen beim 1.
AMC nie zu kurz. Insbesondere die jährlichen Ein- und Mehrtagestouren
sorgten dafür, daß Freundschaften zwischen altgedienten Mitgliedern vertieft
und mit neuen AMC-lern geschlossen werden konnten. So wurde z. B. 1976 zu
Pfingsten der idyllische Ort Neukirchen b. Hl. Blut angesteuert und 1977 ging es
nach Sachsenkam in der Nähe von Bad Tölz, ein Ziel, das heute noch von
damaligen
Teilnehmern aufgesucht wird. Auch fand im Jahr 1977 erstmalig ein Kinderfest,
organisiert vom 1. AMC, statt, auf dem 23 kleine Gäste begrüßt werden
konnten. Weitere Tourenziele waren z. B. 1978 Hinterthiersee in Tirol, 1979
wurde die Zentrale des ADAC in München besichtigt, 1981 ging es in den
Bayerischen Wald und 1982 nach Südtirol, nach Gufidaun, der Partnerstadt von
Schwarzenbruck. In diesem Jahr 1982 wurde auch eine Veranstaltung erstmalig mit
dem 1. AMC Feucht durchgeführt, die noch heute Tradition ist: Das Bürgerfest
in Feucht sah unseren Verein erstmalig als "Fieranten". Daraus
entwickelte sich eine wahrhaft "tragende" Rolle. Jahrelang war der
1. AMC, vertreten durch Karlheinz Geier in der Vorbereitung und viele aktive
Mitglieder in der Ausführung, fast als Organisator dieser Veranstaltung
anzusehen. Die Aufzählung weiterer Fahrtenziele mag bei manchem Mitglied
Erinnerungen wachrufen, die hoffentlich immer zu den besten zählen: im Jahr
1983 fuhren wir nach Prag und Marienbad, 1984 war es "nachts um halb
eins" auf der Reeperbahn in Hamburg, 1985 waren wir erstmals in Oberperfuß
zum Skifahren, Rodeln und .... und fuhren im Laufe des Jahres auch noch an die
Mosel; 1986 erlebten wir den Winter in Waldkirchen und waren auch noch drei Tage
in Berlin. Dieses Jahr sah uns auch in der neuen Partnergemeinde von
Feucht: mit zwei Bussen steuerten wir Leutschach in der Steiermark an und
vertraten die Farben Feuchts wohl angemessen. Weitere Ziele waren 1987 Matrei im
Winter, 1988 wieder Oberperfuß sowie Gerlos, der Winter 1989 sah uns in Rinn
und im Sommer besuchten wir den Freizeitpark in Haslach. Herrliche Tage
verlebten wir 1990 in Hallein und die Fahrt 1991 zum Plattensee nach Budapest
hinterließ ebenfalls bleibende Eindrücke. Auch wenn sich der 1. AMC Feucht e.V. nicht
"Sport"-Club nennt, so sind doch all' die Jahre immer
Motorsportier in den Farben unseres Vereins aufgetreten, und das erfolgreich.
Die ersten Aktivitäten wurden ja bereits geschildert; nachfolgend kurze
Stichworte zu den letzten Jahren. Bereits 1983 wurde ein "Clubmeister"
gekürt: K. H. Haas. Und er sollte diesen Titel bis zum Jahr 1985 verteidigen.
1984, das Jahr, das unseren heutigen Sportleiter Bernhard Suttner erstmalig an
der Spitze der Sportfahrer sah, war für unsere Fahrer ein besonderes
erfolgreiches: in der Wertung zum mittelfränkischen
Slalom-Regional-Pokal belegten den 1. Platz K. H. Haas, gefolgt auf
dem 2. Platz von Rainer Meier und auf dem 3. Platz von D. Haas. Gefahren wurden
in diesem Jahr außerdem der 15. Nat. Slalom sowie vereinsintern die 3.
Familienrallye. Auch 1985 kann sich von den Sporterfolgen her durchaus sehen
lassen: der Clubmeister belegte beim mittelfränkischen
Slalom-Regionalpokal-Wettbewerb den 2. Platz; in der Wertung Extra genannt werden sollte aber auch nochmals Rainer
Maler, der in den vorliegenden Ergebnislisten seit 1984 immer hervorragende
Ergebnisse im Automobilslalomsport aufweisen kann. Für das Jahr 1991 lagen die
Ergebnisse bei Redaktionsschluß noch nicht vor; ein Platz drei bei der Bayerischen
Slalommeisterschaft im Jahr 1990 spricht aber doch eine eindeutige Sprache. Im Jahr 1989 gingen unsere Sportfahrer ein Wagnis ein: seit
langer Zeit erstmalig wurde wieder ein Motorrad-Turnier ausgeschrieben.
Die Resonanz hätte etwas besser sein dürfen - nur wenige Kräder kamen
auf den ALDIParkplatz in Feucht. Doch die zweite Veranstaltung dieser Art am
14.7.1990 war bereits sehr viel besser besucht, wohl auch deshalb, weil man
auf unser Turnier aufmerksam geworden war und es als Lauf zum Bayerischen
Motorrad-Turnier-Pokal
eingestuft hatte. Viele auswärtige Motorradfahrer nahmen erstmalig von Feucht
Kenntnis. Der 13. Juli 1991 setzte den Trend fort und so ist es folgerichtig, daß
am 11. Juli 1992 das 4. Motorrad-Turnier auf dem Programm steht. 40 Jahre 1. AMC Feucht e.V. - nun, die Sportleiter
wollen im Jahr 1992 den 22. Slalom und die 11. Familienrallye ausrichten; auch
das ist doch schon als Tradition anzusehen! So wie sich "Mutter" ADAC nicht nur um ihre
Kinder kümmert, so ist auch der 1. AMC Feucht e.V. nach außen hin tätig, zum
Wohle aller Bürger. Unser Verkehrsreferent ist z. B. zuständig für die
Organisation und Durchführung der Fahrradturniere "Wer ist Meister auf
zwei Rädern". Er kümmert sich um die vom ADAC durchgeführten
Fahrsicherheitstrainings in Forchheim, er sorgt dafür, daß die Prüfdienste
des ADAC, die Bremsen, Tacho, Stoßdämpfer, Achsen oder Beleuchtung
kontrollieren, ihren Weg nach Feucht finden und er nimmt teil an den
Verkehrsschauen, die der Markt Feucht, die Polizei und das Landratsamt durchführen. Nach "außen" wirkt der Verein auch noch in
anderer Art: neben dem bereits angesprochenen Bürgerfest ist der 1. AMC Feucht
seit 1987 auf dem Weihnachtsbasar vertreten und sorgt dort (zusammen mit
anderen) für das leibliche Wohlergehen der Feuchter und ihrer Gäste sowie für
Vorweihnachtsgeschenke für die Kinder. Bei den Basaren 1990 und 1991 konnten
wir auch eine Abordnung der neuen Partnergemeinde des Markt Feucht begrüßen,
die Crottendorfer aus dem Erzgebirge. Die Weihnachtsfeier 1990 des 1. AMC, die
übrigens seit 1985 in der Reichswaldhalle stattfindet, wurde dann eine
Gelegenheit zum Auftritt der Crottendorfer Spatz'n. Schwer war der Dialekt schon
zu verstehen ! 40 Jahre AMC - die „Alten" könnten noch so
viel erzählen. Lassen Sie, lieber Leser, es sich doch persönlich berichten.
Kommen Sie zu unseren Veranstaltungen, deren Übersicht Sie in der Mitte des
Heftes finden. Bringen Sie, liebes Mitglied, doch auch einmal Freunde oder
Bekannte mit oder auch einen jungen Autofahrer, den unsere Sportfahrer
vielleicht zu einem der ihren machen können. allzeit gute Fahrt! |
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